Eine
Bereisung
der
Anatolischen
Eisenbahnkarte
am
Schluß
des
Bandes)
lohnt
wegen
der
landschaft-
lichen
Schönheiten,
zumal
auf
der
Strecke
bis
Eskischehr,
und
wegen
der
Reste
antiker
und
besonders
seldschukischer
Angora
und
Konia
und
sonst
erhalten
haben.
Erschwert
wird
die
Reise
vorläufig
dadurch,
daß
die
Züge
langsam
fahren
und
nur
am
Tage
verkehren.
Aber
durch
die
Errichtung
von
Bahnhotels
in
Angora
und
Konia
ist
gute
Unterkunft
geschaffen
worden
(1904),
wie
sie
in
Eskischehr
schon
seit
langer
Zeit
zu
finden
war.
Die
Bahnstrecke
bis
Ismid
wurde
1873
eröffnet,
gewann
aber
erst
Be-
deutung,
nachdem
sie
von
der
Gesellschaft
der
Anatolischen
nommen
worden
war,
die
sich
finanziell
besonders
auf
die
Deutsche
in
Berlin
stützte.
1890
war
die
Nebenbahn
bis
Ada
Basar
hergestellt,
1892
die
Strecke
bis
Angora,
1896
bis
Konia.
1902
wurde
die
Konzession
für
die
Weiterführung
von
Konia
bis
nach
Mesopotamien
(„Bagdad-Bahn“)
er-
teilt
und
1904
die
ersten
200km
bis
Eregli
(S.
171)
vollendet.
Ausgangspunkt
der
Linien
wurde
nicht
Skutari,
sondern
Haidar
Pascha
(S.
129),
wo
die
Gesell-
schaft
einen
sicheren
und
trefflich
ausgestatteten
Hafen
angelegt
hat.
General-
direktor
neben
der
Deutschen
Zeiteinteilung:
die
Fahrt
bis
Ismid
und
zurück
läßt
sich
in
1-2
Tagen
ausführen,
bis
Eskischehr
in
2
Tagen,
da
Eskischehr
selbst
nichts
bietet,
bis
An-
gora
in
4-5
Tagen,
bis
Konia
in
5
Tagen,
bis
Angora
und
Konia
in
7-8
Tagen.
In
drei
Tagen
kann
man
auf
der
Anatolischen
hissar
S.
165)
und
der
Bahn
Smyrna-Afiun
Karahissar
(R.
20)
Smyrna
zu
Lande
erreichen;
in
Eskischehr
(S.
160)
und
Uschak
(S.
243)
ist
Nachtquartier
zu
nehmen.
—
In
einem
zweitägigen
Ritte
läßt
sich
von
Afiun
Karahissar
(S.
218)
oder
von
Tschai
(S.
165)
aus
die
Bahn
Smyrna-Diner
(R.
19a)
und
in
zusammen
wenigstens
5
Tagen
Smyrna
erreichen.
Für
Fahrten
über
Ismid
hinaus
bedarf
man
eines
Teskeré
(S.
XV)
und
für
jeden
folgenden
Aufenthalt
von
Eskischehr
aus
(Angora,
Konia
und
zurück
Eskischehr,
Konstantinopel)
ein
Visum
desselben
(S.
XV).
Essen
und
Trinken
sind
für
die
Fahrten
mitzunehmen.
Abfahrt:
Ausgangspunkt
der
Bahn
ist
Haidar
Pascha
(S.
129).
Zum
Anschluß
an
die
Züge
fahren
von
der
Neuen
Brücke
(Pl.
H
4,
5)
neue
Dampfer
zum
Bahnhof
Haidar
Pascha,
für
I.
Kl.1½
Pi.
S.,
II.
Kl.
1
Pi.
S.
(Fahrpläne
nach
türkischer
von
Teskeré
und
Gepäck;
ebenso
bei
der
Rückkehr.
Fahrplan
und
Fahrpreise
(die
III.
Klasse
können
Fremde
benutzen):
bis
Pendik
(S.157)
reicht
der
Lokalverkehr
mit
täglich
10
Zügen
(Fahrpläne
in
den
Zeitungen);
bis
Ismid
verkehren
täglich
2
Züge:
I.
Kl.
35½,
II.
Kl.
22¼
Pi.
Gold.
Jenseit
Ismid
ein
Zug
täglich:
von
Haidar
Pascha
bis
Mekedsché
(S.
159)
I.
Kl.
83¼,
II.
Kl.
45¾
Pi.
G.:
bis
Levké
I.
Kl.
90¼,
II.
Kl.
49¼
Pi.
G.;
bis
Eskischehr
I.
Kl.
150¼,
II.
Kl.
78¾
Pi.
G.;
bis
Angora
I.
Kl.
283¼,
II.
Kl.
144½
Pi.
G.;
bis
Konia
I.
Kl.
380¼,
II.
Kl.
187¾
Pi.
G.;
von
Eskischehr
nach
Angora
I.
Kl.
178¼,
2.
Kl.
79¼
Pi.
G.;
von
Eskischehr
nach
Konia
I.
Kl.
293¾,
II.
Kl.
130½
Pi.
G.
Haidar
Pascha
s.
S.129.
—
Die
Bahn
(bis
Ismid
r.,
dann
l.
sitzen)
umzieht
die
Halbinsel
des
alten
Bithynien
zuerst
nahe
dem
Marmara-
Meer
und
bietet
prächtige
Blicke
auf
Stambul,
die
Prinzeninseln
und,
nach
S.,
den
Samanli
Dag
(S.139)
und
den
Olymp
(S.
149).
Die
Ebene,
die
bis
Pendik
heute
wie
in
byzantinischer